Die LIFE Jugendhilfe feiert am 23. Juni 2023 ihr 30-jähriges Jubiläum. Seit ihrer Gründung konnte das Unternehmen vielen jungen Menschen, die als Systemsprenger galten, helfen. Der Schlüssel dazu liegt im Konzept der Individualpädagogik: Ihr besonders Merkmal ist die fallbezogene Gestaltung besonderer Hilfen für besonders belastete Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene.
Seit 1993 kümmert sich die LIFE Jugendhilfe um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen. Die Betreuer des Unternehmens wissen, dass die Schwierigkeiten im Sozialverhalten der jungen Menschen oft in Traumata begründet sind und dass sie keine Strafe, sondern passende Hilfe brauchen. Mithilfe einer 1:1-Betreuung konnte die LIFE Jugendhilfe vielen jungen Menschen dabei helfen, wieder Vertrauen in Bezugspersonen zu fassen.
LIFE Jugendhilfe setzt auf Individualpädagogik
LIFE Jugendhilfe erzielt dort Erfolge, wo andere Einrichtungen scheitern
Wie die LIFE Jugendhilfe den jungen Menschen dabei hilft, Struktur zurückzugewinnen
Ein Großteil der jungen Menschen ist nach der Betreuungszeit drogenfrei
LIFE Jugendhilfe setzt auf Individualpädagogik
Dass die LIFE Jugendhilfe nun schon seit über 30 Jahren erfolgreich Jugendliche unterstützen kann, die anderorts keine Chance haben, ist unter anderem auf die Methoden der Individualpädagogik zurückzuführen, die seit jeher die Säulen des Unternehmens bilden.
Die Individualpädagogik sieht eine 1:1-Betreuung durch einen ausgebildeten Pädagogen vor, der individuell auf die Bedürfnisse des zu Betreuenden eingeht und diesen so nimmt, wie er ist.
Im Zuge dessen hat sich im Laufe der Zeit auch die Erlebnispädagogik als wirksam erwiesen. Denn gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen stärken den Zusammenhalt und helfen den Jugendlichen dabei, Vertrauen zu den Betreuern der LIFE Jugendhilfe zu fassen.
Wie die LIFE Jugendhilfe den Jugendlichen dabei hilft, Struktur zurückzugewinnen
Die jahrzehntelange Erfahrung der LIFE Jugendhilfe hat gezeigt, dass das, was den meisten Jugendlichen am meisten fehlt, eine Bezugsperson und Struktur sind.
Viele Kinder besuchen nicht oder nur unregelmäßig die Schule und haben niemanden, der sich um sie oder um ihr Wohlergehen sorgt. An dieser Stelle setzt die LIFE Jugendhilfe an.
Die Jugendlichen bekommen nicht nur einen Betreuer zur Seite gestellt, sondern dürfen auch Teil von dessen Alltag werden. Sie werden in die Familien des Betreuers eingebunden und lernen, was es bedeutet, Teil einer funktionierenden Gesellschaft zu sein.
Viele Ehemalige bedanken sich auch heute noch bei der LIFE Jugendhilfe und räumen ein, dass es ihnen durch dieses Konzept gelungen ist, einen normalen Alltag zu finden.
Ein Großteil der Jugendlichen ist nach der Betreuungszeit drogenfrei
Die Zahl der Kinder, die bei der LIFE Jugendhilfe ankommen und dabei kurz vor oder mitten in einer Drogenkarriere stehen, ist erschreckend. Wie die Erfolgsbilanz der LIFE Jugendhilfe allerdings zeigt, sind mehr als zwei Drittel der Jugendlichen nach der Betreuungszeit drogenfrei – und bleiben das auch.
»Ich war nicht Eine von Vielen, meine Betreuerin hat sich immer Zeit für mich genommen. Die vielen Krisen, die wir erlebt und durchgestanden haben, haben das Verhältnis zwischen uns zu etwas Besonderem gemacht! Wir haben immer noch regelmäßig Kontakt.«
Vanessa S.
30 Jahre, Fachkraft für Systemgastronomie, von 2009 bis 2013 in der Projektstelle Meyer-Roschau in Sachsen-Anhalt
»Der Aufenthalt in Ungarn war eine der bewegensten und erfahrungsreichsten Zeiten für mich. Mit vielen Höhen und Tiefen lernte ich in diesen zwei Jahren bei Katalin Forgach auf behutsame Weise, meinen eigenen Weg zu gehen. Sie half mir, mich selbst zu entdecken und für meine Ziele und Wünsche einzustehen. Diese Sicherheit lässt mich heute in Deutschland ein selbstbestimmtes und spannendes Leben führen.«
Samera B.
26 Jahre, Versicherungskauffrau, von 2011 bis 2013 in der Auslandsmaßnahme mit Katalin Forgach in Ungarn
»Es ist nicht immer einfach, erst die kleinen Steine und dann die großen Steine wegzuräumen. Irgendwann hast du keine Steine mehr im Weg und der Weg ist frei für dich. Ich wünsche LIFE, dass Sie auch weiterhin Kindern und Jugendlichen auf ihrem Weg in das Leben helfen können.«
Isabell-Marie K.
22 Jahre, aktuell in Elternzeit, von 2014 bis 2015 in der Projektstelle Hesse-Sonnwald in Sachsen-Anhalt
»In den 5 Jahren bei Björn Hustedt durfte ich erfahren, was es heißt, zu leben. Ich wurde an die Hand genommen und begleitet. Ich machte also meine Entwicklung und merkte, dass was mein Betreuer macht, will ich auch machen und wurde staatlich anerkannter Erzieher. Was ich lange nicht sagen konnte: Danke, dass LIFE es vielen jungen Menschen möglich macht, sich zu entfalten und lernen zu leben.«
Danny S.
30 Jahre, Erzieher, von 2008 bis 2013 in der Projektstelle Hustedt in Sachsen-Anhalt
»In der Zeit bei meinen Pflegeeltern hatte ich gute, aber auch schlechte Zeiten. Obwohl ich oft gesagt habe – ›Ich will hier raus‹, war es ein Lebensabschnitt, der mein Leben bereichert hat und den ich in guter Erinnerung behalten werde. Für die Zukunft wünsche ich LIFE weiterhin viel Erfolg und alles erdenklich Gute!«
Ronny K.
27 Jahre, Postfachangestellter, von 2008 bis 2012 in der Projektstelle Sonnwald in Sachsen-Anhalt
»Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient, egal wie die Vergangenheit war. LIFE hat mir diese Chance ermöglicht und mir dadurch die Tür zu einem besseren Leben geöffnet.«
Daniel M.
25 Jahre, Tiefbaufacharbeiter im Straßenb
»Mein Leben war nicht immer das „Gelbe vom Ei“, aber ohne die Hilfe durch LIFE wäre es meiner Meinung nach viel böser in meinem Leben ausgegangen.«
Rüdiger S.
45 Jahre, Garten- und Landschaftsbauer, von 1994 bis 1996 in einem Reiseprojekt durch Chile und Argentinien mit Michael van Straelen
»Ich fühlte mich in Ungarn zum ersten Mal in meinem Leben erwünscht, geschätzt und respektiert. Ich wollte immer dahin zurück, weil dies mein neues Zuhause wurde. Ich wünsche LIFE weiterhin viel Erfolg!«
Miriam M.
24 Jahre, Verkäuferin, von 2013 bis 2017 in der Auslandsmaßnahme mit Katalin Forgach in Ungarn
»LIFE hat mir geholfen, früh genug eine Abwärtsspirale zu unterbrechen. Ich war damals in einer festgefahrenen Situation, der ich mit viel Trotz und toxischen Verhaltensmustern begegnet bin. Durch die komplett neue Perspektive, die mir eröffnet wurde, indem man mich in Chile mit einer völlig neuen Welt und Menschen konfrontiert hat, bekam ich die Chance, einen Bruch mit meinem vorherigen Leben zu machen. Trotz LIFE war mein Lebensweg nicht immer leicht, aber letztendlich haben die Projekte den Grundstein dafür gelegt, dass ich heute ein Leben lebe, dass ich gerne lebe und dass ich weiter gekommen bin, als ich es jemals vermutet hätte. Dafür bin ich sehr dankbar.«
Selou S.
36 Jahre, Kunststudent, von 2000 bis 2004 in einer Auslandsmaßnahme mit Nobert Plaßwilm in Chile und von 2004 bis 2006 in Brandenburg
»Danke für die endlose Geduld meiner Betreuerin und Herrn Lichtenberger. Ohne Euch wäre ich wahrscheinlich kein Facharbeiter geworden und hätte mein Leben nicht neu geordnet!«
Patrick H.
32 Jahre, Kfz-Mechaniker, von 2007 bis 2009 in der Projektstelle Lanzky in Eisenhüttenstadt
»Ich bin der LIFE Jugendhilfe und meinen super Betreuern aus Polen unendlich dankbar. Durch die Beiden habe ich den richtigen Weg wiedergefunden, und es geschafft, mein Abi zu machen. Mittlerweile bin ich selbst Mama von zwei Kindern und dankbar für die Chance, die ich bekommen habe. An das Team der LIFE Jugendhilfe: Macht weiter so, ihr seid klasse, und ich bin stolz darauf, bei euch gewesen zu sein. Danke für alles.«
Christina W.
29 Jahre, Dipl.-Sozialarbeiterin, von 2011 bis 2013 in einer Auslandsmaßnahme bei Familie Kusmierczuk in Polen und von 2013 bis 2015 in einer Projektstelle in Brandenburg
»Vor 20 Jahren begann für mich eine Reise bei einem Eisbecher mit GerdLichtenberger, deren Ausgang für mich völlig ungewiss war. In Chile nahmen mich Alberto und Jeannette in ihrer Familie auf und ich wurde zu einem Teil davon. LIFE und meine chilenische Familie haben mit mir gemeinsam den Grundstein dafür gelegt, dass ich heute glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter bin – Danke, von ganzem Herzen!«
William B.
36 Jahre, Direktionsassistent, von 2001 bis 2003 in der Auslandsmaßnahme Alerbto Baros in Chile und von 2004 bis 2007 in einem Standprojekt in Bergisch-Gladbach